28.04.2010

I wie Iserlohn

Für den Buchstaben I musste ich nicht weit fahren: etwa 20 Kilometer Richtung Osten und ich war in Iserlohn, der mit rund 100.000 Einwohnern größten Stadt im Märkischen Kreis.
Hätte man mich nach drei Sachen gefragt, für die Iserlohn bekannt ist, hätte ich wohl Iserlohn Roosters (Eishockey-Bundesligist), Dechenhöhle und das nach der Stadt benannte Bier genannt.

Iserlohn wird auch die Waldstadt genannt, mich zog es aber hier am 24.04. eher ans Wasser. Genauer gesagt: an den Seilersee, wo zum 3. Mal der 24-Stunden-Lauf stattfand, der auf einer 1788-Meter-Runde um dem See heraumführt.

Den Bericht zum Lauf mit ein paar Fotos gibt es hier im "regulären" Laufblog.


02.11.2009

R wie Remscheid

Den Buchstaben R sicherte ich mir Ende Oktober 2009 beim Röntgenlauf in Remscheid.
Remscheid ist eine kreisfreie Stadt im Bergischen Land in direkter Nachbarschaft zu Wuppertal und Solingen. Ungefähr 112.000 Einwohner leben hier.

Der sicher berühmteste Sohn der Stadt ist Wilhelm Conrad Röntgen, der Physiker und Nobelpreisträger, der die nach ihm benannten Strahlen entdeckte.
Nach ihm wurden nicht nur der Röntgenweg - ein Wanderweg um die Stadt Remscheid herum -, ein Gymnasium und ein Stadion benannt, sondern auch die jährlich stattfindende Laufveranstaltung, die zum Großteil auf dem Röntgenweg verläuft.



Zu Beginn des Rennens über die Distanzen ab Halbmarathon wurde im Rahmen einer 5-Kilometer-Schleife die historische Altstadt von Remscheid-Lennep durchlaufen, die durch zahlreiche bergische Fachwerkhäuser mit verschieferten Fassaden und grünen Fensterläden beeindruckt. Ein schönes Ambiente, das ich mich sicher noch einmal näher ansehen werde.


116 denkmalgeschützte Häuser befinden sich hier, darunter auch das Geburtshaus von W. C. Röntgen. Ihm zu Ehren wurde, wenige Schritte von seinem Geburtshaus entfernt, das Deutsche Röntgen-Museum eingerichtet, das an sein Leben und seine Entdeckungen erinnert.


Die Laufstrecke führte anschließend über ländliches Gebiet und durch Wälder. Ich konnte deutlich spüren, dass das Bergische Land auch ein bergiges Land ist.






















Auch an Wasserhämmern als Zeitzeugen einer im 19. Jahrhundert einsetzenden Industrialisierung kam ich vorbei.
Noch heute sind Maschinenbau und Werkzeugproduktion die Hauptindustriezweige der Stadt.

Ungefähr bei Kilometer 30 erreichte ich an der Grenze der beiden Städte Solingen und Remscheid die Müngstener Brücke, Deutschlands höchste Stahl-Eisenbahnbrücke.
Mit 465 Metern Länge und 107 Metern Höhe bot sie einen beeindruckenden Anblick.



















Nach weiteren 12 Kilometern herbstlich gefärbtem Auf und Ab war der Lauf dann für mich zu Ende.


Weiterführende Links:
Homepage der Stadt Remscheid
Homepage des Röntgenlaufes
Bericht zum Lauf



[Fotos: z. T. (c) Wolfgang Bernath]

06.10.2009

"Local Guides"

Da ich vereinzelt Angebote für gemeinsame Läufe erhalten habe möchte ich dies gerne aufgreifen und die Idee der „Local Guides“ in das Projekt einbinden.

Wenn du

* in NRW wohnst
* Läufer oder Läuferin bist
* dich da, wo du wohnst, gut auskennst und es da einigermaßen interessant ist
* mir dies zeigen möchtest
* mir dabei vielleicht noch ein paar Hintergründe über deine (Wahl-)Heimat erzählen kannst

dann würde ich mich freuen, wenn du dich per Mail (nrw at anpa punkt de) oder über die Kommentarfunktion zu diesem Beitrag als „Local Guide“ bei mir meldest.

Wir schauen dann mal ob und wann wir einen Termin für einen gemeinsamen Lauf finden.
Alter, Geschlecht und Lauferfahrung sind mir egal. Das Lauftempo auch – so lange es nicht zu schnell für mich ist. ;-)
Und die Streckenlänge kann man dann ja kurzfristig miteinander abstimmen. Als Orientierung dachte ich an 10 – 20 km; Abweichungen nach oben und unten sind aber möglich.



PS: Ein paar Worte noch zu zum Begriff „Local Guide“:
Grundsätzlich bin ich ja dafür, deutsche Worte zu benutzen, wo sie Sinn machen. Allerdings habe ich für „Local Guide“ keine passende deutsche Entsprechung gefunden. Begriffe mit „Führer“ möchte ich gerne vermeiden, „Ortskundiger“ trifft es nicht ganz und „ortskundiger Laufbegleiter“ ist ein wenig zu sperrig. Für alternative Vorschläge bin ich aber dankbar.